30’000 Mal überrollt!

Suchen Sie die beste Matratze für Ihr Bett? Geben Sie’s auf! Es gibt sie nicht, die beste Matratze. Das Wohlbefinden auf dieser oder jener Matratze ist eine höchst individuelle Angelegenheit. Was für die einen zu weich ist, erscheint andern zu hart. In Amerika schläft man in Boxspring-Betten; in Europa bevorzugen wir das Schlafsystem «Matratze auf Lattenrost», und in Asien rollt man eine mit Baumwolle angefüllte Schlafmatte meist direkt auf dem Boden oder auf Reisstrohmatten aus.

Gewohnheit spielt eine Rolle. Dazu kommt der momentane physische und psychische Zustand des Menschen. Wer Probleme wälzt oder Schmerzen hat, kann auch auf der besten Unterlage nicht gut schlafen. Dann die Bett-Umgebung: Geht das Schlafzimmer auf einen belebten Platz? Liegt im andern Bett ein herzhafter Schnarcher? Ist die Raumtemperatur unerträglich hoch? Tropft ein Wasserhahn? – Schlaf ist eine höchst komplexe Angelegenheit. Mit technischen Messmethoden ist die Schlafqualität selten abschliessend zu fassen.

In der «Folterkammer»
Immerhin gibt es gewisse Ansprüche an Matratzen, Fakten, die beim Kauf eine wichtige Rolle spielen: die Ergonomie, das Bettklima, die Hygiene und die Dauerhaltbarkeit. Der Schweizer Matratzenhersteller Bico – Mitglied der international tätigen Hilding Anders Gruppe – hat an seinem Produktionsstandort Schänis ein europaweit einmaliges Matratzentestcenter, das «SleepLab» eingerichtet. Hier lernen die Matratzen das Fürchten, und zwar nicht zu knapp!

Die Sache mit der Ergonomie lässt sich ja noch ziemlich sanft an. Mit Hilfe eines Dummys und einer Sensormatte lassen sich Druckstellen feststellen und genau quantifizieren. Doch dann wird’s strub. SleepLab-Tester Rocco Cristofaro – eigentlich ein sanfter Mensch – setzt verschiedene «Stempel» in eine «Foltermaschine» ein und bearbeitet damit die wehrlose Matratze. Im Schulterbereich, in der Lordosen-Zone und dort, wo die Hüfte zu liegen kommt. Heftig, gnadenlos, maschinell-kalt.

Dann lässt er einen andern Dummy schwitzen. «Schweiss» tritt aus. Sieben Stunden lang. Und nun, was passiert mit der Flüssigkeit? Wie geht die Matratze damit um? Welchen Einfluss hat das auf die Temperatur? Wie lange dauert die Regenerationszeit der Matratze?

Nur logisch, dass jetzt für den Matratzenüberzug der Reinigungstest an der Reihe ist. Hygiene ist das Thema. Rein in die Trommel, 60° Celsius, so dass es allen Milben an den Kragen geht, und am Schluss 800 Umdrehungen pro Minute. Raus aus der Trommel. Die gesamte Trocknungsphase überwacht ein Sensor.

Zum Schluss die ultimative Überlebensübung. Eine massive Holzwalze, 140 Kilo schwer, rollt unter Druck über die Matratze, hin und her, hin und her, stundenlang, etwa 30’000 Mal. Damit simuliert sie die durchschnittliche Beanspruchung der Matratze innert einer Lebensdauer von zehn Jahren. So, wie hat sie das überstanden? Ist sie völlig verformt, abgenutzt, ausgequetscht? «Prüfung der Dauerhaltbarkeit mittels Bewalzung» heisst das im emotionslosen Fachdeutsch. Keine Spur von Mitgefühl.

Ein Dummy liegt auf der Sensormatte und erzeugt dort Druckstellen
Viel Druck (rot) lastet auf dem Becken und im Schulterbereich

Verschiedene «Stempel» (rot) lassen sich mit unterschiedlicher Kraft in die zu testende Matratze pressen

Unter der Decke «schwitzt» ein Dummy bei 21°C Raumtemperatur und 50% relative Luftfeuchtigkeit

Die Reinigungsstation mit den Trocknungssensoren (oben im Bild)

Eine Holzwalze rollt mit 140 kg Druck über eine Testmatratze

 
 
Kevin Wiesmann, BICO-Mitarbeiter im Aussendienst

Übrigens: Das «SleepLab» als Folterkammer zu bezeichnen, ist eigentlich unzulässig. Ein Bico-Mitarbeiter betont: «Unsere Produkte werden sanft und sorgsam bearbeitet. Schliesslich sind es die von uns selbst hergestellten Matratzen, auf die wir stolz sind.» Dann einigen wir uns doch auf «SPA-Bereich für Matratzen»: Einfühlsame Massagen, gezieltes Kneten, wohltuendes Waschvergnügen!

Ergonomie, Bettklima, Hygiene, Dauerhaltbarkeit – nach dieser Testreihe bleiben keine Fragen offen. Jedes Matratzenmodell lässt sich eindeutig und nachweisbar definieren. Mit Resultaten, die vom unabhängigen AEH (Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene, ein Spinoff der ETH Zürich) geprüft und zertifiziert werden.

Sanft wie ein schnurrendes Kätzchen
Kevin Wiesmann, Bico-Mitarbeiter im Aussendienst, kennt noch weitere Verkaufsargumente: Wie sieht sie aus, und wie fühlt sie sich an? «Praktisch alle Kunden berühren die Matratze. Sie streichen mit der Hand über deren Oberfläche und erleben so, wie fein, wie anschmiegsam sie ihnen erscheint.» Und was die Optik betrifft, so will kaum jemand im eigenen Schlafzimmer ein technisch-nüchternes Produkt, wie man es früher in spartanisch eingerichteten Massenschlägen antraf. In der Kaserne, in der SAC-Hütte, im Zivilschutzraum, im Gefängnis.

Die Entwicklung bewegt sich hin zu Emotionen, zu Bildern. Das fand schon vor Jahrzehnten im «tüüfä gsundä Schlaaf» seinen Ausdruck. Heute sind es übergrosse Bilder von sympathischen Menschen wie du und ich, die sagen: «Ich han en.» – Was? – Eben, ä tüüfä gsundä Schlaaf.

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Ab dem 2. Februar und bis am 4. März 2017 läuft im Möbelhaus Kindler, Schinznach-Dorf, die Winteraktion mit Bico-Matratzen: Exklusive Überraschungsprämie aufs ganze BICO-Sortiment. Gratiskissen. Zu jeder Matratze gratis einen Molton. Lieferung und Entsorgung gratis.

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