Jetzt ist ausgeschnüffelt

Sushi – wer hätte sich bis vor wenigen Jahrzehnten an so was herangewagt! Eine japanische Speise, deren Bestandteile einen gänzlich fremdartigen Klang haben: gesäuerter Reis, roher Fisch, Wasabi, Seetang, Tofu – du meine Güte! Aber o Wunder: die Cervelats und Röschti gewohnten Gaumen fanden Gefallen am Neuen. Sushi kam auf die Menükarten von Feinschmecker-Restaurants und sogar in die Kühltruhen der Grossverteiler. Aber frisch muss es sein, das Sushi, unbedingt. Sonst riskiert man unappetitliche Rebellionen des Magens oder Schlimmeres. Sushi-Liebhaber brauchen da absolute Gewissheit. Die wenig zimperlichen unter ihnen öffneten hemmungslos die Verpackungen und verschufen sich Klarheit. Per Augenschein, Schnüffelprobe und schlimmstenfalls per Fingerdruck. Kaum zu glauben, aber wahr! Daumendruck auf den kalten Fisch, dann die Verpackung wieder schliessen und eine gleichartige in den Einkaufkorb gelegt. Wer würde eine so misshandelte, nur halb verschlossene Verpackung noch kaufen wollen! Wie diesem hemmungslosen Verhalten begegnen? Einen Mitarbeiter neben die Kühltruhen postieren und die Sushi-Kunden streng überwachen?

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Die Firma Tanner & Co. AG Verpackungstechnik nahm sich dem Problem an. Sie fand eine bessere Lösung. Das Zauberwort heisst banderolieren. Ein breites, sanft gespanntes Band hält die schwarze Schale und den transparenten Deckel der Sushi-Packung so zusammen, dass sie nicht willkürlich geöffnet werden kann. Auf einem Einlaufband kommt das Produkt in die Banderoliermaschine. Schwupps! ist es mittig vom Folienband umfangen, verschweisst und wieder ausgestossen. Die Banderole ist breit genug für aufgedruckte Zusatzinformationen, zum Beispiel Preisangaben, Lebensmittel-Deklarationen, Aktionsrabatte, Verfalldaten oder Werbebotschaften. Trotzdem bleibt der Blick auf den Inhalt der Packung frei. Perfekt! Doch all das klappt nur, wenn die Banderoliermaschine anstandslos ihren Dienst versieht. Um das sicherzustellen, verlässt sich der Maschinenhersteller seit vielen Jahren auf die Zusammenarbeit mit Amsler & Frey AG. Denn die Firma Tanner beschränkt sich auf das Ingenieering und den Zusammenbau der Maschinen; die Einzelteile bezieht sie von Drittfirmen, darunter Amsler & Frey. Anfänglich kam es ausgerechnet im «Herzen» der Maschine zu produktionshemmenden Pannen: Das Band fand seinen Weg nicht immer problemlos durch die Führung. Winzigste Unebenheiten – das Band stösst an, verwickelt sich innert Sekunden. Alles stopp, das Band passgenau «einfädeln», Neustart. Bis zum nächsten Unterbruch. Ärger. Die Konstrukteure von Amsler & Frey schlugen eine neue Lösung vor. «Wir stellen den Bandeinschussbogen nicht wie bisher aus acht Teilen, sondern aus einem einzigen Stück her. So kann das Band nicht mehr anstossen; und siehe da – die Produktion läuft reibungslos.»
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Hinter vielen banderolierten Produkten stehen letztlich die Präzision und das Knowhow von Amsler & Frey. Im Food-Bereich, wenn drei Teigwaren-Packungen als Aktion im Angebot sind. In der Druckindustrie bündeln Banderolen immer dreissig Zeitschriften. Für jeweils hundert gleiche Banknoten braucht es eine Banderole, und grössere Mengen vorgestanzte Verpackungskartons fasst man so zusammen. Selbst eine Grosswäscherei in Mallorca setzt auf Banderoliermaschinen. Um jeden gereinigten Stapel mit Frottierwäsche, Bademänteln oder Tischtüchern legt die Maschine eine Banderole, versehen mit dem Namen des jeweiligen Hotels. Verwechslungen sind ausgeschlossen.
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Toastbrot «Pane rustico»: Die Breitband-Banderole ist mit Zusatzinformationen bedruckt

Eine lose Banderole hält Textilien zusammen

Die Sushi-Packung wird mit einer vorbedruckten, breiten Banderole zusammengehalten

Banderoliermaschine der Firma Tanner AG

Unterschiedlich breite Transparentbänder
Bedruckte Bänder mit unterschiedlicher Breite

Die Firma Amsler & Frey AG konstruiert anspruchsvolle, hoch präzise Teile aus Kunststoff. Einzelteile und ganze Serien. Sie montiert Kunststoff-Baugruppen und handelt mit Halbfabrikaten aus Kunststoff. Die Kunden gehören zu den unterschiedlichsten Branchen: Maschinen- und Apparatebau, Medizinaltechnik, Lebensmittelindustrie, Elektrotechnik, Messwesen, Energieversorgung, öffentliche Betriebe wie Hochschulen, Bundes- und Forschungsstellen.

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