Hallo, da sind wir!
Unaufgeregt, pragmatisch. Alex Veigl konstatiert: «Die Region Zürich ist ein Schweizer Hot Spot. Hier geht die Post ab.» Wer möchte da nicht mitmischen! Zumal «man» nicht irgendwer ist, sondern ein renommiertes, fast 100 Jahre altes Unternehmen der Baubranche mit imposantem Leistungsausweis. «Ja aber hallo, Herr Veigl, wir leben nicht mehr in der Steinzeit. Weshalb soll sich Rothpletz, Lienhard + Cie AG einen teuren Standort in Zürich leisten? Es gibt doch Konferenz- und Videoschaltungen. Die Digital Natives Ihrer Firma sind zweifellos so Netz-affin, dass sie jedes Kommunikationsbedürfnis subito befriedigen. Genügt das denn nicht? Wollen Sie wirklich mit viel Aufwand einen neuen Standort aufbauen?»
Alex Veigl: «Ja. Unbedingt!»
Veigl muss es wissen. Er ist seit fast 25 Jahren als Ingenieur in der Baubranche tätig und leitet die Abteilung Projektierende Ingenieure.
Standort Zürich ist elementar
«In erster Linie kommen wir näher zu den Kunden und den im Raum Zürich und der Ostschweiz betreuten Projekte. Weiter erhöhen wir unsern Bekanntheitsgrad in der Agglomeration Zürich, um vermehrt regionale Aufträge zu erhalten.» Rothpletz, Lienhard + Cie AG hat im Dezember 2016 ein ganzes Team von acht Personen samt laufenden Aufträgen vom Standort Olten nach Zürich transferiert, an die Limmatstrasse 50, gleich hinter dem Hauptbahnhof. «Im Wettbewerb um die Vergabe von Aufträgen haben Bewerber mit Standort Raum Zürich bessere Erfolgsaussichten.»
Ebenso wichtig wie eine Zürcher Geschäftsadresse ist der Ausbau des lokalen Netzwerks, und Alex Veigl hebt die Brauen – «dieses Ziel erreichen wir nicht über Konferenzschaltungen». Simon Tanner, der Bürochef in Zürich, kann so seinen Heimvorteil und sein Netzwerk zum Tragen bringen.
Das Unternehmen verlängert damit seine Mittelland-Achse von Bern über Olten und Aarau bis nach Zürich. Denn in der boomenden Metropole stehen laufend anspruchsvollste infrastrukturelle Aufgaben an. Zum Beispiel die Anlage von Verkehrsadern im stark überbauten Raum. «Da legen wir unser ganzes Know-how in die Waagschale.»
Kleine Projekte als Türöffner
«Herr Veigl, was leistet das neue Büro in Zürich?» – «Das Zürcher Office ist ein selbständiges Ingenieurbüro. Regionale Vorhaben bewältigen wir autark; bei Bedarf greifen wir auf das Fachwissen der Gesamtfirma zurück. Umfangreiche Grossaufträge hingegen bedingen die Unterstützung von firmeninternem Spezialisten. Wir sind schweizweit das einzige Bauunternehmen mit eigener Ingenieurabteilung. Bauprofis und Ingenieure unter einem Dach – das vereinfacht den gegenseitigen Austausch.
«Wie gehen Sie nun vor?» – «Wir markieren Präsenz, indem wir uns für lokale Projekte bewerben. Wir suchen Aufträge für Gemeindestrassen oder Werkleitungen sowie für die Planung von privaten Vorhaben. Durch Gespräche mit den Behörden machen wir auf uns aufmerksam, zeigen unsere Fachkompetenz und unsere vernetzte Arbeitsweise. So erhoffen wir uns den Zuschlag für weitere umfangreiche Aufträge. Daneben bewerben wir uns immer auch für grosse Vorhaben. Einige davon führen wir bereits in unserem Portfolio, so zum Beispiel die Instandsetzung der Autobahn Kloten–Bülach sowie die Bauleitung beim Limmattaler Kreuz.»
«Hat die Agglomeration Zürich auf Sie gewartet?» – «Wir wappnen uns mit Geduld und Ausdauer. Unsere Referenzen im Tunnel-, Brücken- und Tiefbau sprechen für sich. Und dennoch: Konsequentes Netzwerken ist angesagt. Die oftmals langjährige Zusammenarbeit bei komplexen Projekten wie Tunnels oder Autobahnabschnitten bedingt ein gutes partnerschaftliches Verhältnis.»
Menschen
«Trotz aller Technik, trotz allem Fachwissen steht der Mensch im Vordergrund. Dabei bleiben Sie?» – «Unbedingt. Wir präsentieren uns in Zürich als Personen. Es sind unsere Leute, die Vertrauen fördern für die Firma und für unsere Leistungspalette. Wir haben kein Produkt, das wir mittragen und unseren Gesprächspartnern zeigen. Wir haben Menschen, tolle Menschen.»
Kontakt
Rothpletz, Lienhard + Cie AG
Schiffländestrasse 35
5001 Aarau
T +41 62 836 91 11
rlinfo@rothpletz.ch
www.rothpletz.ch