Die Neue ist eine Schweizerin

Markus Zumstein und Matthias Ammann sind stolz. Sie wissen, wie sie mit der Neuen umgehen müssen, wie sie zu behandeln ist: sanft, überlegt, mit Gefühl. Und doch zielstrebig, ohne Zaudern und Zagen. Sie stellen sich neben die junge Schönheit und lassen sich gerne mit ihr fotografieren.

Bemerkenswert: Die Neue ist eine Schweizerin. Swissness ist Trumpf. Denn sie repräsentiert genau die Eigenschaften, die man gemeinhin diesem Land zuordnet: Verlässlichkeit, Qualität, Präzision und Vertrauen.

Die Rede ist von einer Dreh-Fräsmaschine, made in Switzerland. Gekauft hat sie die Firma Amsler & Frey AG in Delémont, Kanton Jura. Dazu Betriebsleiter Thomas Gloor: «Ursprünglich dachten wir an ein ausländisches Fabrikat. Im Verlauf des Evaluationsverfahrens baten wir Willemin-Macodel SA um eine Vergleichsofferte. Das Unternehmen war uns an Fachmessen schon durch seine Innovationen aufgefallen. Und siehe da: Entgegen unserer Erwartungen sind die Preise – bei identischer Leistungsfähigkeit der Maschinen – absolut vergleichbar mit jenen von ausländischen Produkten. Wir entschieden uns deshalb, das Schweizer Unternehmen zu berücksichtigen, zumal sich Amsler & Frey ebenfalls unter dem Brand Swissness positioniert.»

Frühzeitig umrüsten
Thomas Gloor erläutert die Einkaufsstrategie von Amsler & Frey: «Wir wollen immer auf dem neusten Stand sein. Deshalb warten wir die Lebensdauer unserer Maschinen nicht ab. Dadurch würde der technologische Rückstand zu gross. Und die Maschinen hätten kaum noch einen Realwert. Wir informieren uns permanent, wohin die Entwicklungen laufen und rüsten unseren Maschinenpark frühzeitig um.»

Diese Politik hat noch einen zweiten, innerbetrieblichen Grund. «Unsere Mitarbeiter sehen, dass wir in die Zukunft investieren. Das stärkt ihre Verbundenheit mit dem Unternehmen. Und ihren Stolz, in einem modernen Betrieb zu arbeiten. Für die Leute an den neuen Maschinen ist es ein Zeichen der Wertschätzung. Sie erleben, dass wir ihnen viel zutrauen.»

Markus Zumstein programmiert die Maschine für einen neuen Auftrag
Matthias Ammann greift ins «Innenleben» der neuen Maschine

Die «Neue» heisst hat einen prosaischen Namen: WM 508MT2

Übersichtliche, klare Anordnung der Anschlüsse und Sicherungen

Programmier-Panel

Am Bildschirm lassen sich die programmierten Funktionen überprüfen

Die Maschine ist in Betrieb; sie bearbeitet ein winziges, hellbraunes Werkstück (Bildmitte) aus einem Hochleistungskunststoff

Die Arbeitskomponenten in Achsenrichtung

edes der fertigen Werkstücke misst ungefähr 10 Millimeter und ist in einem Toleranzbereich von 0.03 mm

Eine flinke «Mitarbeiterin»!
Die Neue hat tatsächlich unglaubliche Qualitäten. Beispiele:

  • Der Fräskopf arbeitet mit 30’000 Umdrehungen pro Minute. Er ist in alle Richtungen schwenkbar und dient nicht nur zum Fräsen, sondern auch zum Drehen.
  • 72 Bearbeitungswerkzeuge sind in der Maschine integriert; ein von der Maschine selbständig vorgenommener Werkzeugwechsel dauert gerade mal 0.8 Sekunden.
  • Die integrierte Maschinenkühlung garantiert gleichbleibende Präzision während des ganzen Produktionsprozesses.

Die Maschine verfügt über mehrere Überwachungsfunktionen. Bei Druckabfall oder Störungen – zum Beispiel durch einen Werkzeugbruch – übermittelt sie eine Meldung aufs Handy des Pikettdienstes. Bei Überhitzung oder einem Brandfall alarmiert sie selbständig die Feuerwehr.

Markus Zumstein und Matthias Ammann haben sich im Rahmen eines einwöchigen Kurses mit der Neuen vertraut gemacht. Aus der vorsichtigen Annäherung ist ein selbstbewusster Umgang geworden. Sie freuen sich über die Zusammenarbeit mit ihr.

Die neue Dreh-/Fräsmaschine von Willemin-Macodel an der Arbeit. Man beachte den rasanten Werkzeugwechsel bei Sekunde 9 (etwa in der Filmhälfte)

 

Unternehmensinfo

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