Sämig statt pappig

Der Muttertag rückt näher. Sehr viele Plätze sind nicht mehr frei. Kein Wunder: Die Sonntagmorgenfahrten mit dem «Mutschälle-Zähni» sind ausserordentlich beliebt. Die Reise im Nostalgiezug mit Jahrgang 1928 ist ein besonderes Erlebnis: Unterwegs im Ambiente der Roaring Twenties. Auf dem Streckennetz der BDWM wird ein reichhaltiges Frühstück serviert. Abfahrt ist um 9.15 Uhr in Bremgarten. 2½ Stunden später fährt der Zug wieder in Bremgarten ein. Viel Zeit, viel Schwatz.

Panne als Spassfaktor
Die Genussfahrten der BDWM sind legendär. Durch und durch vorbereitet und getestet, so dass – hochheiliges Versprechen! – nie und nimmer etwas schief gehen kann. Nicht beim Mutschälle-Zmorge, nicht bei der Stubete, nicht bei der Tessiner Nacht und schon gar nicht beim Angebot «Alles Käse». Ein Fondue im fahrenden Zug – das ist doch gewiss keine Hexerei. Was sollte da schon passieren? Könnte man meinen … Leider war da kürzlich – aber lassen wir das! Wie sympathisch, wenn die Perfektion mal durchbrochen wird. Wenn der Käse nicht so will, wie er soll. Wenn Unvorhergesehenes passiert. Wenn Improvisation gefragt ist.

Das war ein einmaliger Zwischenfall. Wer dabei war, wird ihn nicht so schnell vergessen. Es ist das Aussergewöhnliche, das in der Erinnerung haften bleibt und später lustvoll als Humoreske aufgetischt wird: «Weisch no?»

Kurzer Halt auf der Reussbrücke in Bremgarten
Die kleinste Bahnstation der Welt: Erdmannlistein
Zwischenhalt in der Bahnstation Erdmannlistein

Zur Vorspeise eine kleine Tessinerplatte

Lust auf Fondue?

Safran-Risotto mit Luganighe 

Kochen ohne Küche
Bleiben wir doch bei der BDWM-Gastronomie! In der «Tessiner Nacht» ist Risotto angesagt, Weissweinrisotto. Und das in einem Zug ohne jegliche Infrastruktur, die den Namen Küche verdienen würde. Keine Rede von Mikrowelle, Kochherd oder Spülbecken. Nadya Tiraboschi vom BDWM-Team ist erfahren: «Ein Risotto in Wärmeboxen mitzuführen, das geht gar nicht. Während zehn Minuten mag das gut sein, danach ist alles nur noch pappig. Wir verlassen uns lieber auf das Catering der Confiserie(!) Alexanders in Fislisbach. Sie bringen uns das Risotto extrem al dente. Wir feuern dann die mitgeführten Gasrechauds an – im Zug! Erst jetzt verfeinern wir die Speise mit Weisswein, Bouillon und Parmesan. Sämig und einfach nur fein. Mmmh!»

Ganz ähnlich bei den Älpermagaronen, die bei der Stubete-Fahrt auf der Karte stehen. «Die Teigwaren und die Kartoffeln werden blutt angeliefert. Den Rest besorgen wir im Zug. Mit Rahm abschmecken, beizen – ah, ich werde schwach!»

Was mag da erst los sein in der «Spanischen Nacht»! In der Ausschreibung steht «Show-Cooking» und «frisch zubereitete Paella» … Keine Angst! Das geschieht nicht im Bahnwagen, sondern beim kleinsten Bahnhof der Welt, bei der Station Erdmannlistein. Hier ist reichlich Platz für die Paella-Pfanne, den Koch und die Gäste. Bei schönem Wetter setzen sich alle zum Mahl an die langen Tische. Es gibt keine Tischordnung; alle gesellen sich zueinander und geniessen die Paella und den spanischen Wein. Salud!

«Freut mich»
Das Vergnügen bleibt nicht auf die Gastronomie beschränkt. Die Genussfahrten haben auch einen sozialen Aspekt. Davon berichten Fahrgäste, die schon teilgenommen haben: Wer setzt sich zu uns? Mit wem teilen wir das Fahrvergnügen? Alle haben Zeit, und die meisten sind unkompliziert, offen für ungezwungene Gespräche, sonst hätten sie sich nicht zur Teilnahme an einer Genussfahrt entschieden.

Allen Genussfahrten ist der Einsatz von Nostalgiezügen gemeinsam. Entweder die leuchtend rot-weisse BDe 8/8 von 1969, getauft auf den Namen «Sebni», oder die bereits 90-jährige blau-weisse BDe 4/4, genannt «Mutschälle-Zähni». Die Genussfahrten finden an fixen Daten statt (www.bdwm.ch/Nostalgiefahrten); Privatfahrten sind nach eigenen Vorstellungen möglich: Firmen-, Vereins-, Privatanlässe, mit oder ohne BDWM-Catering.

Übrigens: Pannen gibts keine mehr. Nie mehr. Hochheiliges Versprechen!

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